Im Fußballsprachgebrauch bedeutet „poker“ vier Tore in einem einzigen Spiel. Max Verstappen hat zu Beginn dieser Formel-1-Saison einen „Poker“ an Pole-Positionen erreicht – er hat den vierten in ebenso vielen Grand Prix-Rennen, diesmal in Japan, erreicht.
Am Samstag in Suzuka bestätigten Red Bull und der Niederländer ihre überlegene Geschwindigkeit bereits in der dritten freien Trainingssitzung. Im Qualifying war Verstappen der einzige, der in Q1 in 1:28 Minuten fuhr und sofort darauf hindeutete, dass er der Hauptkandidat für die Pole-Position war. Die große Überraschung in dieser Phase war das Ausscheiden von Lance Stroll (Aston Martin/Mercedes).
In der Qualifikation scheiterte der Kanadier mit einem Rückstand von 0,061 Sekunden und belegte den 16. Platz, direkt hinter Alexander Albon (Williams/Mercedes). Ebenfalls ausgeschieden waren Pierre Gasly (Alpine), Kevin Magnussen (Haas/Ferrari), Logan Sargeant (Williams/Mercedes) und Guanyu Zhou (Kick Sauber/Ferrari) – in dieser Reihenfolge von Platz 17 bis 20.
Q1 CLASSIFICATION 📋
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‚El plan‘ out in full force today as Alonso splits the Red Bulls in the first part of qualifying 👏#F1 #JapaneseGP pic.twitter.com/hV46Z6ncfA
In Q2 war es erneut Verstappen, der das Tempo vorgab, dieses Mal nur 12 Millisekunden vor seinem Teamkollegen Sergio Pérez. Der Kampf um den Einzug in die Top Ten war spannend: Der letzte Qualifikant war Yuki Tsunoda (Visa Cash App RB F1 Team), der seinen Teamkollegen Daniel Ricciardo um nur 0,055 Sekunden verdrängte.
Direkt dahinter lag Nico Hülkenberg (Haas/Ferrari) auf dem 12. Platz, sodass auch das amerikanische Team scheiterte – ebenso wie Kick Sauber mit Valtteri Bottas auf dem 13. Platz, Williams mit Albon auf dem 14. Platz und Alpine mit Esteban Ocon auf dem 15. Platz – was bisher das beste Qualifying des französischen Teams in diesem Jahr darstellt.
Q2 CLASSIFICATION 📋
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Verstappen schlägt Checo um ein Hundertstel in der zweiten Qualifikationsrunde #F1 #JapaneseGP pic.twitter.com/HtHm0hpyOT
Schließlich wurde in Q3 um die Pole-Position gekämpft und Verstappen zeigte früh sein Tempo. Der dreifache Weltmeister blieb nach den ersten Versuchen vor Lando Norris (McLaren/Mercedes), verbesserte sich aber später noch weiter.
Das Wetter hätte zunächst für die Pole-Position gereicht, aber Verstappen setzte die Messlatte auf 1m28.197s. Am nächsten dran, ihn zu schlagen, war Pérez, der 0,066 Sekunden zurücklag. Norris war Dritter, fast drei Zehntelsekunden dahinter.
In einem bescheidenen Qualifying für Ferrari nach dem Sieg in Australien konnte Sainz nur den vierten Platz belegen, gefolgt von Fernando Alonso (Aston Martin/Mercedes), Oscar Piastri (McLaren/Mercedes) und Lewis Hamilton (Mercedes).
Schwierigkeiten für Charles Leclerc, der im anderen Ferrari nur den achten Platz erreichen konnte – er war etwa sechs Zehntelsekunden langsamer als Verstappen. George Russell (Mercedes) und Tsunoda komplettierten die Top Ten.
Ergebnisse:
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