Der Chief Technology Officer von Formula 1, Pat Symonds, hat den Wunsch geäußert, den aerodynamischen Druck auf die Autos für die kommenden technischen Vorschriften im Jahr 2026 zu reduzieren. Die Vorschriften für die Antriebseinheit im Jahr 2026 wurden bereits finalisiert. Der 1,6-Liter-Turbomotor V6 mit Verbrennungsmotor (ICE) wird vollständig mit nachhaltigem Kraftstoff betrieben, wobei ein größerer Schwerpunkt auf der Hybridisierung liegt. Pläne, die elektrische Leistung über das MGU-K-System zu erhöhen, werden zu einer ausgewogeneren Leistungsaufteilung zwischen dem ICE und den elektrischen Komponenten führen. Symonds erklärte in einem Interview im F1 Beyond the Grid Podcast, dass das Ziel darin besteht, im Jahr 2026 über 1.000 PS im Auto zu haben, wobei ein erheblicher Teil von dem Elektromotor stammt.
Symonds ist auch darauf erpicht, den aerodynamischen Druck auf den F1-Autos der nächsten Generation zu reduzieren sowie ihr Gewicht und ihre Größe zu verringern. Er erklärte: „Wir möchten den aerodynamischen Druck auf das Auto reduzieren. Die aktuellen Autos sind aufgrund der Last, die sie tragen müssen, übermäßig schwer, was zu einer verringerten Manövrierfähigkeit führt.“ Kritiker argumentieren, dass das aktuelle Gewicht und die Größe der Autos zu langweiligen Rennen beitragen und Überholmöglichkeiten erschweren. Das aktuelle Mindestgewicht der Autos liegt bei knapp 800 kg, was deutlich höher ist als das Gewicht von 620 kg, als das Nachtanken im Jahr 2010 verboten wurde, und das Gewicht von 690 kg im Jahr 2014, als Hybridantriebe eingeführt wurden. Zusätzlich haben die aktuellen Autos eine Länge von etwa 5,63 m und eine Breite von 2 m. Dies ist ungefähr einen Meter länger als die letzten F1-Autos mit Nachtanken im Jahr 2009 und 0,6 m länger als die ersten Hybrid-F1-Autos von 2014 bis 2016.
Nikolas Tombazis, Direktor der Monoposto-Abteilung der FIA, erklärte letztes Jahr, dass das Ziel ist, das Gewicht der Autos um 50 kg zu reduzieren und in Zukunft kleinere Monoposto-Fahrzeuge zu sehen. Das Ziel ist es, kürzere und schmalere Autos zu haben. Theoretisch werden kleinere und leichtere Autos mehr Überholmöglichkeiten bieten. Symonds glaubt auch, dass eine Reduzierung der Aerodynamik und eine Erhöhung der Leistung den Fokus stärker auf die Fähigkeiten der Fahrer legen wird. Einige argumentieren, dass die aktuelle Generation von F1-Autos mit hoher Abtriebskraft und aerodynamischem Druck zu einfach zu fahren ist. Der ehemalige Teambesitzer Eddie Jordan äußerte diese Ansicht im Formula for Success Podcast und nannte das beeindruckende, aber unerwartete Debüt des F2-Stars Ollie Bearman in der F1 als Beweis. Jordan sagte: „Das lässt mich vermuten, dass die Autos im Vergleich zu früher viel einfacher zu fahren sind.“ Symonds glaubt, dass die nächste Generation von Autos anspruchsvoller zu fahren sein wird und den Fahrern die Möglichkeit gibt, zu glänzen.
Er betonte: „Das ist entscheidend. Wir wollen die Fahrer als Helden, die Superhelden des Sports, fördern. Daher glaube ich, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen.“