Mercedes erklärt Schwankungen in der Leistung des Formel-1-Autos von 2024.
Mercedes hat eine Erklärung für die verwirrenden Schwankungen in der Leistung seines Formel-1-Autos von 2024 gegeben. Das Team gab zu, dass unzureichende Simulationmodelle die Ursache für diese Probleme sein könnten. Trotz der Hoffnung auf Verbesserungen während der Winterpause konnte Mercedes in den ersten drei Rennen der Saison nicht auf das Podium kommen. Tatsächlich erzielte das Team 30 Punkte weniger im Vergleich zum gleichen Zeitpunkt im Jahr 2023.
Der Australische Grand Prix war besonders enttäuschend für Mercedes. Lewis Hamilton schied aufgrund eines Motorschadens aus und belegte den 11. Platz, während George Russell von der siebten Position aus beim Verfolgen von Fernando Alonso verunglückte. Alonso wurde für sein Fahrverhalten während des Vorfalls bestraft. Dieses Rennen verdeutlichte ein wiederkehrendes Muster für Mercedes, bei dem das Team in den Trainingssitzungen wettbewerbsfähig zu sein scheint, aber Schwierigkeiten im Qualifying und im Rennen hat.
James Allison, technischer Direktor von Mercedes, erkannte dieses Muster in einer Nachbesprechung nach dem Rennen an. Er erklärte, dass es eine Korrelation zwischen der Wettbewerbsfähigkeit von Mercedes und der Streckentemperatur zu geben scheint. Das Team performt besser in kühleren Sessions, während die Leistung abnimmt, wenn die Strecke heiß ist und die Reifentemperaturen steigen. Allison betonte die Notwendigkeit von besseren Simulationmodellen, um dieses Problem anzugehen.
Allison erklärte, dass es immer Korrelationsprobleme zwischen Simulationen und der Realität auf der Strecke gibt. Die vereinfachten Modelle aus der Fabrik können die Komplexität und Details des Fahrens auf einer echten Strecke nicht vollständig replizieren. Obwohl die aktuellen Simulationstools effektiv sind, um das Team zu besseren Rundenzeiten zu führen, sind Verbesserungen im Bereich des Gleichgewichts bei hohen und niedrigen Geschwindigkeiten erforderlich. Eine Angleichung der Streckenleistung an virtuelle Prognosen würde helfen, die Faktoren anzugehen, die das Auto zurückhalten.
Toto Wolff, der Teamchef, hatte zuvor die Probleme von Mercedes als „physisches Problem“ beschrieben. Er äußerte Frustration darüber, dass die Windkanal-Daten des Teams nicht mit der Performance auf der Strecke übereinstimmen. Wolff betonte die Bedeutung einer offenen Umgebung, in der Teammitglieder ihre Ideen teilen und Fehler eingestehen können. Er erkannte den Fortschritt von McLaren und Ferrari an und hob den Unterschied zwischen dem letzten Jahr und diesem Jahr hervor.
Trotz der Herausforderungen bleibt Wolff optimistisch, dass Mercedes einen bedeutenden Durchbruch erreichen kann, der mit ihren Konkurrenten vergleichbar ist. Er bemerkte Momente während des Rennens, in denen das Team an Tempo mangelte, zeigte aber auch Wettbewerbsfähigkeit in bestimmten Abschnitten. Wolff erkannte an, dass die aktuelle Zeit hart ist, betonte aber die Notwendigkeit, weiterhin an die Fähigkeiten des Teams zu glauben.
Aus den jüngsten Kommentaren von Allison und Wolff wird deutlich, dass Mercedes derzeit nicht über die notwendigen Werkzeuge verfügt, um ihre aktuellen Schwierigkeiten zu überwinden. Das Team erkennt die Notwendigkeit von besseren Simulationmodellen und Verbesserungen in der Korrelation zwischen Simulationen und der Performance auf der Strecke an.