In einer überraschenden Wendung war das Spender-Motorrad für diesen individuellen Umbau nicht eine Harley, sondern eine Buell S1 Lightning von 1999. Giacomo, der Kopf hinter dem Projekt, zögerte nicht lange und verwandelte das Motorrad in eine einzigartige Kreation. Die Vorderseite erhielt eine modifizierte Benelli Aftermarket-Rennverkleidung mit zwei unterschiedlichen Scheinwerfern – ein klarer LED-Scheinwerfer und ein Retro-Modell mit gelb getöntem Glas.
Auf dem Weg nach hinten wurde eine individuelle Tankabdeckung aus Fiberglas hinzugefügt, mit Lederpolstern, einem bündig eingebauten Tankdeckel und Abzeichen, die geschickt die Buell- und Harley-Logos kombinierten. Der Heckrahmen wurde umgebaut, um eine kantige Heckverkleidung und einen schwarzen Ledersitz aufzunehmen, der mit rotem Faden kontrastreich abgesteppt wurde. Ein maßgefertigter vorderer Kotflügel vervollständigte die aktualisierte Karosserie.
Für die Beleuchtung des Heckbereichs wurde ein runder Aftermarket-Rücklicht nahtlos in das Erscheinungsbild des Motorrads integriert. LED-Blinker wurden weiter unten angebracht und an einem Aluminium-Kennzeichenhalter direkt unter dem Heck befestigt. Der Cockpit-Bereich erhielt Clip-On-Lenker von Tommaselli sowie Lenkerendenspiegel für einen sauberen und aufgeräumten Look. Giacomo entschied sich, die OEM-Anzeigen beizubehalten, ließ sie jedoch nach seinen Vorstellungen umpositionieren.
In Bezug auf die Leistung wurde der V-Twin-Motor mit neuer Atemausrüstung ausgestattet. Ein auffälliger, vintage aussehender Luftfilter übernahm den Einlass, während eine maßgeschneiderte, hoch montierte Abgasanlage sich um die Verbrennungsnebenprodukte kümmerte. Das Auspuffsystem verfügte über hitzeumwickelte Krümmer, einen gebohrten Hitzeschild und zwei übereinander gestapelte SuperTrapp-Schalldämpfer. Zur Optimierung der Kraftstoffzufuhr wurde ein Power Commander-Modul von Dynojet installiert, um den Motor bestmöglich von seinem aufgerüsteten Einlass und Auslass profitieren zu lassen.
Die Vorderradbremse der Buell S1 erhielt eine komplette Überholung mit zwei schwimmenden Scheiben und hochwertigen Discacciati-Bremssätteln. Die Federung hingegen blieb unberührt, da sie bereits zufriedenstellend war. Um das Projekt abzurunden, wurde das Motorrad in einem auffälligen Schwarz-Orange-Farbdesign lackiert, das an die VR1000 erinnert, aber mit einer einzigartigen Note. Anstatt Symmetrie wurde die rechte Hälfte des Motorrads orange lackiert, während die andere Hälfte schwarz war. Dieser unkonventionelle Ansatz trägt zum Gesamtreiz dieses unglaublichen Custom-Builds bei.
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