Jonathan Rea, jetzt offizieller Yamaha-Fahrer, hat sich schnell an sein neues Team angepasst, wie seine ersten Tests mit der Yamaha R1 zeigen. Er bemerkte humorvoll, dass die blaue Farbe von Yamaha gut zu seinen Augen passt. Sein Fokus hat sich jedoch auf Ducati verschoben, die dominierende Kraft in der Superbike-Weltmeisterschaft (WSBK), was auf eine Veränderung seiner Haltung seit dem Wechsel zu Yamaha hinweist.
In der WSBK, wie auch in der MotoGP, ist Ducati oft das Ziel aufgrund ihrer starken Leistung. Diese Rivalität erstreckt sich über die Rennstrecke hinaus bis zur Nebensaison, wie Rea während eines Besuchs auf der Mailänder Motorradmesse gezeigt hat. Er äußerte sich zu dem Gewichtsnachteil von 7 Kilogramm, den Alvaro Bautista in der kommenden WSBK-Saison auf seiner Ducati Panigale V4R tragen muss. Rea äußerte Skepsis über die Auswirkungen dieser Gewichtsstrafe und glaubt, dass Bautistas Fitness und Ducatis Fähigkeiten es ihnen ermöglichen würden, konkurrenzfähig zu bleiben.
Rea sagte: „Sieben Kilo Ballast? Alvaro Bautista ist super trainiert und vorbereitet, und mit der Ducati werden sie eine Lösung finden, um vorne zu bleiben.“ Er erklärte weiter, dass die Motorräder im Superpole-Rennen etwa sieben Kilo weniger als in längeren Rennen verwenden könnten, so dass die Auswirkungen minimal wären und Bautista gut damit umgehen könnte.
Rea äußerte auch Bedenken über die Kostenunterschiede zwischen den Motorrädern in der Serie. Er wies darauf hin, dass es problematisch ist, Motorräder im Wert von 44.000 Euro gegen solche im Wert von 20.000 Euro antreten zu lassen, insbesondere wenn die Regeln nahe an der Serienproduktion liegen. Er betonte die Notwendigkeit für Dorna, den Veranstalter der WSBK, dieses Problem anzugehen. Rea hofft, mit der Yamaha R1 konkurrenzfähig zu sein, zweifelt jedoch auch daran, ob es an Ducati liegt, dass Yamaha keine teurere Superbike produziert, die mit Ducatis Preisgestaltung mithalten kann.
Reas Aussagen spiegeln die laufende Debatte in der WSBK über die Balance zwischen Wettbewerb und Fairness in einer Serie mit motorradbasierten Motorrädern wider. Sein Wechsel zu Yamaha und seine Beobachtungen zur Wettbewerbslandschaft deuten auf ein neues Kapitel in seiner Karriere und in der Dynamik der WSBK-Meisterschaft hin.