Pablo Nieto, der Teammanager des Mooney VR46 Racing Teams, hat seine Gedanken über Marc Marquez‘ erwarteten Wechsel zu Ducati für die kommende MotoGP-Saison geteilt.
In den kommenden Stunden wird erwartet, dass Marc Marquez seinen Wechsel zum Gresini Ducati Team für die MotoGP-Saison 2024 ankündigt. Der achtfache Weltmeister verlässt das Honda-Werksteam, anscheinend müde von den enttäuschenden Ergebnissen der letzten drei Jahre. Marquez‘ bedeutende Präsenz im Ducati-Bereich hat jedoch bei einigen Brancheninsidern für Aufsehen gesorgt.
Die MotoGP-Community ist gespannt, was Marquez mit einer Ducati erreichen kann, insbesondere nach Jahren von Verletzungen und enttäuschenden Leistungen. Während viele glauben, dass die Ducati seine Erlösungswaffe sein wird, gibt es Bedenken, dass ein Fahrer seines Kalibers das harmonische Gleichgewicht stören könnte, das die Ducati-Führung über Jahre harter Arbeit und Hingabe aufgebaut hat. Selbst Gigi Dall’Igna, der General Manager von Ducati, hat einige Bedenken geäußert, obwohl er sich geehrt fühlt, dass ein Talent wie Marquez sich dafür entschieden hat, eine nicht offizielle Desmosedici zu fahren.
In einem Interview mit Nico Abad diskutierte Pablo Nieto die größte Neuigkeit des Jahres: die Trennung zwischen Marquez und Honda. Er sagte: „Wenn ein Fahrer mit Marquez‘ Eigenschaften kommt, kommt er natürlich, um zu gewinnen. Er will das Beste. Das ist nur natürlich für einen Fahrer seines Kalibers. Aber wenn man eine etablierte Atmosphäre wie die von Ducati hat, ist es nicht einfach, eine weitere dominante Figur einzuführen.“
Marquez wird zweifellos Herausforderungen gegenüberstehen, insbesondere da er sich ohne sein technisches Team anpassen und sich an das Gresini Racing-Team gewöhnen muss. Nieto glaubt, dass Marquez einer der schnellsten Fahrer derzeit ist und erwartet, dass er sich ohne große Schwierigkeiten an die Ducati anpassen wird. Allerdings könnte der Abschied von seinem langjährigen technischen Team einige Unsicherheiten mit sich bringen.
Es ist zu früh, Marquez‘ Leistung in diesem Stadium vorherzusagen. Selbst die ersten Tests könnten kein klares Bild von seinem Potenzial in der nächsten MotoGP-Saison liefern. Aber jede Runde auf der Ducati wird für ihn entscheidend sein, um seine neue Rennwaffe zu formen. Die Ducati unterscheidet sich grundlegend von der RC213V, die er über ein Jahrzehnt lang gefahren hat. Nieto schloss mit den Worten: „Ich glaube, er wird einen signifikanten Unterschied zwischen den Grenzen der Honda und dem grenzenlosen Potenzial der Ducati bemerken. Derzeit ist die Ducati eine gut ausbalancierte Maschine: schnell, stabil und äußerst agil.“