Nach dem Rennen in Misano verwendete Francesco Bagnaia mehrmals das Wort „unglaublich“, um verschiedene Aspekte der Veranstaltung zu beschreiben. Die überwältigende Unterstützung des Publikums, seine Leistung und die allgemeine Atmosphäre waren alle Gegenstand seiner Bewunderung. Auf dem Podium spürte er die elektrisierende Energie, als die heimische Menge seinen Namen chantete.
In Bezug auf das Rennen sagte Bagnaia: „Ich freue mich, all diese Zuneigung zu spüren; es ist magisch. Alles rot zu sehen, ist eine große Emotion und auch eine Verantwortung, es bedeutet, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Als er nach der Bedeutung seiner Leistung gefragt wurde, antwortete er: „Ich möchte nicht wiederholend sein, aber der Aufwand, den wir betrieben haben, um hier zu sein, war immens. Ich habe es hauptsächlich für mich selbst getan, weil es entscheidend war, nach dem, was in Barcelona passiert ist, konkurrenzfähig zu sein. Fast bereit zu sein, um im Rennen zu kämpfen, war nicht einfach, und darauf bin ich stolz.“
Bagnaias Heimrennen hat ihm sicherlich zusätzliche Motivation gegeben. Er bemerkte humorvoll, dass das Rennen in Österreich körperlich einfacher gewesen sein könnte, angesichts der anspruchsvollen Strecke in Misano. Die immense Unterstützung von Fans und dem technischen Team war jedoch unbezahlbar.
Während des Rennens strebte Bagnaia mehr an als nur einen 3. Platz. Er versuchte, Jorge Martin zu überholen, gab jedoch Martins klare Überlegenheit zu. Im Laufe des Rennens sah sich Bagnaia physischen Herausforderungen gegenüber, insbesondere nach 15 Runden. Er sagte: „Ich bin nur mit meinen Armen gefahren, und der Druck im Vorderreifen ist gestiegen. Ich brauchte 2 oder 3 Runden, um Luft zu holen, und das hat es mir ermöglicht, wieder zu pushen, als Dani Pedrosa näher kam.“
Pedrosa gab Bagnaia tatsächlich einen harten Kampf. Bagnaia gab zu, dass ein Podiumsplatz für ihn von größter Bedeutung war. Er erläuterte die Herausforderungen, denen er während des Rennens gegenüberstand, insbesondere beim Richtungswechsel und Bremsen. Trotz der Schwierigkeiten hat er nie daran gedacht aufzugeben.
Als er nach dem potenziellen Ergebnis gefragt wurde, wenn er sich in perfektem körperlichen Zustand befunden hätte, meinte Bagnaia, dass sich das Rennen zwar anders entwickelt hätte, aber Jorge zu schlagen immer noch eine Herausforderung gewesen wäre.
In Bezug auf den Meisterschaftskampf mit Jorge Martin und Marco Bezzecchi machte Bagnaia eine humorvolle Bemerkung: „Wenn Martin zu nah kommt, drehen wir die Wasserhähne ab!“ Er fügte hinzu, dass er sich auf einen guten Kampf mit Martin freut.
Das Rennen war nicht besonders ereignisreich, und Bagnaia führte dies auf die Einführung der Regelung für den minimalen Reifendruck zurück. Er äußerte Bedenken bezüglich der Regelung und erklärte, dass sie Überholmanöver erschwert und die Sicherheit nicht unbedingt verbessert. Er erklärte: „Bleiben Sie einfach 2 oder 3 Runden hinter einem anderen Fahrer und Sie beginnen Schwierigkeiten zu haben, das Motorrad zu stoppen. Wenn man den Effekt des Windschattens hinzufügt, besteht die Gefahr, dass man in ihn hineinfährt.“
Michelin ist der Meinung, dass die Fahrer den Reifendruck selbst managen sollten. Bagnaia hingegen glaubt, dass sie in dieser Hinsicht mehr Unterstützung benötigen. Er betonte, dass während die Leistung kein Problem darstellt, die Sicherheit oberste Priorität hat.
In Bezug auf die bevorstehenden Tests erwähnte Bagnaia, dass er sich ausruhen könnte, wenn es nichts Wesentliches zu testen gibt. Er ist optimistisch bezüglich des Indian GP und glaubt, dass seine körperlichen Probleme seine Leistung nicht beeinträchtigen werden.
Zusammenfassend waren Bagnaias Entschlossenheit und Widerstandsfähigkeit während des Rennens in Misano deutlich erkennbar. Trotz der Herausforderungen bleibt er auf die Meisterschaft fokussiert und ist bereit, in den kommenden Rennen alles zu geben.