Die Anfrage ist einfach und klar: Motorradfahren aktiv in die politischen Prioritäten für die politische Amtszeit 2024-25 einzubeziehen, die mit den nächsten Europawahlen am 5.-9. Juni beginnen wird. Sie wird von denen gestellt, die unseren Sektor vertreten: ACEM, FEM und FIM, mit anderen Worten, den Vertretern von Motorradfahrern und der europäischen Motorradindustrie.
In der Notiz steht: „Der Motorradsektor leistet einen positiven Beitrag zur europäischen Wirtschaft, zur sozialen Integration und zur territorialen Kohäsion mit rund 21,4 Milliarden Euro zum europäischen BIP und 389.000 Arbeitsplätzen. In Europa allein gibt es fast 40 Millionen Motorräder, Mopeds, Dreiräder und Quadricycles, die eine saubere, effiziente, praktische und angenehme Alternative für den Personen- und Güterverkehr in Städten und ländlichen Gebieten bieten. Das Motorradfahren steht voll und ganz im Einklang mit der aktuellen Vision Europas, die die Lebensqualität der Bürger in den Mittelpunkt stellt und eine nachhaltige industrielle Führung fördert. Um das Potenzial unserer Branche voll auszuschöpfen und diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, identifiziert das aktuelle Manifest fünf strategische Bereiche zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Behörden, Nutzern und der Motorradindustrie, während es Mobilitäts- und Verkehrspolitiken unterstützt: Sicherheit, Umwelt und Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit, F&E, Motorsport und Tourismus.
ACEM, FEMA und FIM ermutigen die europäischen Institutionen, Motorräder (und allgemein die Kategorie L) in zukünftige Fahrzeug-, Nutzer- und Infrastrukturinitiativen aufzunehmen, um die Sicherheit zu erhöhen und von den Vorteilen dieses leichteren und effizienteren Transportmittels zu profitieren.
Einbeziehung in nachhaltige städtische Mobilitätspläne (SUMPs), Smart Cities und andere hochrangige Initiativen und Politiken
Motorradfreundliche Infrastruktur, wie ausreichende Ladeinfrastruktur, ordnungsgemäß gewartete Straßenbeläge und sicherere Straßen
Kontinuierlicher Dialog zwischen den europäischen Institutionen und Vertretern des Motorradsektors
FIM, FEMA und ACEM empfehlen, dass der europäische Gesetzgeber die Rechte und Interessen von Motorradfahrern als gefährdete Verkehrsteilnehmer (VRUs) aktiv schützt.
Michele Colaninno, Präsident von ACEM und CEO von Piaggio, sagte: “Dieses Manifest hebt den sozialen und industriellen Beitrag des Motorradfahrens in Europa hervor. Insbesondere in Stadt- und Vorortgebieten, die 75% der EU-Bevölkerung ausmachen, können Fahrzeuge der L-Kategorie die Lücke zwischen sanfter Mobilität, wie Gehen oder Radfahren, und der Autonutzung überbrücken und zahlreiche Vorteile für den täglichen Pendelverkehr und kleine Logistik bieten. Durch innovative, nachhaltige und hochwertige Mobilitätslösungen werden die Mitglieder von ACEM weiterhin zur Wettbewerbsfähigkeit Europas beitragen.”
Odd Terje Dovik, Präsident von FEMA, kommentierte: „Wir hoffen, dass die neu gewählten Mitglieder des Europäischen Parlaments die Bedürfnisse der Motorradfahrer, insbesondere in Bezug auf die Verkehrssicherheit, berücksichtigen werden. Natürlich stehen wir zur Verfügung, um Rat und Fachwissen anzubieten, wann immer die MEPs es benötigen. Unsere drei Organisationen vertreten die gesamte europäische Motorrad-Community: Hersteller, Athleten und Freizeitfahrer. Wir sind vereint in unserem Engagement, weiterhin für unsere gemeinsamen Interessen und Rechte zu arbeiten.“
Jorge Viegas, Präsident der FIM, sagte: „Studien haben gezeigt, dass Motorsport ein wichtiger Treiber für den Tourismus in der Europäischen Union ist. Die FIM freut sich, dass unsere drei Organisationen zusammengekommen sind, um auf den Beitrag des Sports zur Wirtschaftlichkeit ländlicher Gebiete aufmerksam zu machen.“