Audis bevorstehendes Formel-1-Projekt steht kurz vor dem Abschluss einer Sponsoring-Vereinbarung mit der deutschen Sportmarke Adidas, um offizieller Bekleidungspartner zu werden. SportBusiness gibt an, dass Audi derzeit „fortgeschrittene“ Verhandlungen mit Adidas führt, um sicherzustellen, dass das weltbekannte dreistreifige Logo der Sportbekleidungsmarke auf der Kleidung von Audi erscheint, wenn es 2026 in die Formel 1 eintritt. Diese Partnerschaft wird Adidas eine Präsenz bei zwei F1-Teams verschaffen, da die deutsche Sportmarke Puma als Bekleidungspartner von Mercedes ab 2025 ersetzen wird.
Für Audi folgt die Zusammenarbeit mit Adidas einer früheren Sponsoring- und Technologiepartnerschaft mit BP, die im Juli vereinbart wurde. Diese Vereinbarung sieht vor, dass BP offizieller Kraftstofflieferant von Audi wird, während Castrol die Rolle des Öl- und Schmierstoffpartners übernimmt. Darüber hinaus gab es Veränderungen auf Managementebene, wobei der ehemalige Ferrari-Mitarbeiter Mattia Binotto die Leitung der Audi-Übernahme von Sauber übernimmt. Binotto ersetzt Andreas Seidl und Oliver Hoffmann als führende Figuren in diesem Übergang.
Kurz nach Binottos Ernennung vor dem belgischen Grand Prix gaben Audi und Binotto bekannt, dass Jonathan Wheatley, der derzeitige Sportdirektor von Red Bull, ab Mitte des letzten Jahres von Sauber im Jahr 2025 zum Audi-Teamchef wird. Audis Einstieg in die Formel 1 fällt mit einer Phase schnellen Wachstums in Bezug auf kommerzielle Möglichkeiten zusammen, und die Partnerschaft mit Adidas ist nur ein Beispiel von vielen Marken, die sich dem Sport anschließen. Castore hat bereits Partnerschaften mit Red Bull und McLaren, während die Zusammenarbeit von Puma mit Mercedes in ihrem letzten Jahr ist. Castore hat auch Vereinbarungen mit Ferrari und Williams.
Es ist nicht überraschend, dass Adidas Teil der F1-Szene sein möchte, da die Sichtbarkeit und das Interesse an dem Sport signifikant gestiegen sind, besonders in den Vereinigten Staaten. Bjorn Gulden, CEO von Adidas, enthüllte in einem Interview mit der deutschen Zeitung Bild früher in diesem Jahr, dass „die meisten Verträge in der F1 bezüglich technischer Sponsoren im Jahr 2026 auslaufen. Wir befinden uns in Gesprächen mit mehreren Teams und die Pläne sind so fortgeschritten, dass ich im Moment nichts bekannt geben kann. Wir werden es so bald wie möglich tun.“ Die Verhandlungen von Adidas haben zu Partnerschaften mit 20% des Formula 1-Feldes geführt, die sich mit zwei deutschen Marken vereinen. Andererseits wird Audi seine Gespräche mit anderen Marken fortsetzen, um sein kommerzielles Portfolio vor 2026 zu erweitern.
Laut dem Bericht von SportBusiness wird Audi keinen Hauptsponsor haben, da es das Profil der Marke Audi auf globaler Ebene erhöhen möchte. Allerdings sind Hauptsponsor-Partnerschaften in der F1 mittlerweile üblich, wie Beispiele wie Oracle Red Bull Racing, Scuderia Ferrari HP und Aston Martin Aramco Formula 1 Team zeigen.
Foto von Audi Formula 1 Instagram