Luca Marini hat in diesem Jahr seine dritte MotoGP-Saison abgeschlossen. Zwei Pole-Positionen und zwei Podestplätze markierten seine bisher beste Saison, die mit einem Vertragsabschluss mit Repsol Honda für 2024 endete.
Der Fahrer des Mooney VR46 Racing Teams hatte einen holprigen Start, als er beim Portugal GP ausfiel, aber dann begann er eine Serie von drei Top-Ten-Platzierungen – darunter ein zweiter Platz, der sein erstes Podium überhaupt markierte. Trotz des aufregenden Moments war er damals klar, dass er sich nicht als Titelanwärter sah:
– Ich glaube nicht, denn ich habe meinen Joker in Portimao eingesetzt, als ich null Punkte hatte, und in einer Meisterschaft mit so vielen schnellen Fahrern mit Werksteams und -motorrädern ist es schwierig, mit ihnen zu konkurrieren. Ich versuche nur, mich auf mich selbst, mein Fahren und das Genießen jedes Moments zu konzentrieren
Ein weiterer Rückschlag ereignete sich in Frankreich, wo er das Hauptrennen nach einem auffälligen Vorfall mit Álex Márquez (Gresini/Ducati) nicht beendete.
Von da an bis zum Saisonende zeigte Marini Konstanz. Er beendete das Hauptrennen nur zweimal außerhalb der Top Ten und erlitt einen weiteren Ausfall: in Indonesien, wo er seine erste Pole-Position seiner Karriere sicherte.
Interessanterweise kam diese Pole-Position nach der schwierigsten Phase der Saison für den Italiener: Ein Sturz im India Sprint Race verletzte ihn und zwang ihn zur Pause für diese Runde und den Japan GP. Es gab noch Zeit für ein weiteres Podium, den dritten Platz in Katar, wo er auch nach einer herausragenden Qualifikationsleistung von der Pole-Position startete.
Das Ergebnis in Losail ließ Marini sogar Aussichten haben, in den Top Fünf der Meisterschaft zu landen, ein Ziel, dem er beim Valencia GP nachging: ‘Die Top 5 in der Gesamtwertung wären fantastisch’, sagte er damals.
Eine weniger erfolgreiche Runde auf dem Ricardo Tormo Circuit brachte den Italiener auf den achten Platz insgesamt, 24 Punkte entfernt von der Top-Five-Wertung. Dennoch war dies Marinis bisher beste MotoGP-Saison, bei der er mit insgesamt 201 Punkten den achten Platz belegte. Er übertraf sogar seinen bisherigen Punkterekord ohne Sprintrennen. Dennoch blieb er im Vergleich zu seinem Teamkollegen Marco Bezzecchi, der dasselbe Motorrad fuhr, deutlich zurück: #72 belegte den dritten Platz mit 128 Punkten mehr. Als nächstes folgt das Kapitel mit Repsol Honda, das sich als herausfordernd erweisen dürfte, da die Japaner bisher zu den weniger wettbewerbsfähigen Herstellern im Feld gehörten.
Luca Marinis Saison 2023:
Portugal GP: DNF im Sprint und GP – Nicht klassifiziert in der Meisterschaft
Argentinien GP: 3. im Sprint/8. im GP – 11. in der Meisterschaft
Americas GP: 7. im Sprint/2. im GP – 6. in der Meisterschaft
Spanien GP: 10. im Sprint/6. im GP – 6. in der Meisterschaft
Frankreich GP: 4. im Sprint/DNF im GP – 6. in der Meisterschaft
Italien GP: 5. im Sprint/4. im GP – 6. in der Meisterschaft
Deutschland GP: 4. im Sprint/5. im GP – 6. in der Meisterschaft
Niederländischer TT: 11. im Sprint/7. im GP – 6. in der Meisterschaft
Britischer GP: 11. im Sprint/7. im GP – 7. in der Meisterschaft
Österreichischer GP: DNF im Sprint/4. im GP – 6. in der Meisterschaft
Katalanischer GP: 12. im Sprint/11. im GP – 7. in der Meisterschaft
San-Marino GP: 7. im Sprint/9. im GP – 7. in der Meisterschaft
Indien GP: DNF im Sprint/DNS GP – 8. in der Meisterschaft
Japanischer GP: Abwesend aufgrund von Verletzung – 8. in der Meisterschaft
Indonesischer GP: 2. im Sprint/DNF im GP – 8. in der Meisterschaft
Australischer GP: 12. im GP (kein Sprintrennen) – 8. in der Meisterschaft
Thailändischer GP: 3. im Sprint/7. im GP – 8. in der Meisterschaft
Malaysischer GP: 9. im Sprint/10. im GP – 8. in der Meisterschaft
Katar GP: 3. im Sprint/3. im GP – 7. in der Meisterschaft
Valencia GP: 17. im Sprint/9. im GP – 8. in der Meisterschaft