Gerüchte um die Fahrermärkte sowohl in der MotoGP als auch in der Superbike-Weltmeisterschaft (WSBK) halten weiterhin an. Die jüngsten Spekulationen aus Italien betreffen Toprak Razgatlioglu, den derzeitigen WSBK-Führenden.
Letzte Woche enthüllte sein Manager Kenan Sofuoglu gegenüber SPEEDWEEK.com, dass Razgatlioglu beabsichtigt, 2025 in die MotoGP zu wechseln und sein derzeitiges Team, ROKiT BMW, bereits über diese Absichten informiert hat. Am selben Tag tauchten Berichte über ein angebliches Angebot von Honda für den türkischen Fahrer auf.
GPOne.com berichtet jedoch jetzt, dass das Angebot des japanischen Herstellers nicht direkt MotoGP betraf. Stattdessen soll Honda angeblich mit Sofuoglu in Misano über die Möglichkeit gesprochen haben, Razgatlioglu zu ihrem WSBK-Team hinzuzufügen, das derzeit Iker Lecuona und Xavi Vierge umfasst, deren Leistungen unter den Erwartungen geblieben sind.
Trotzdem soll die Reaktion des amtierenden Champions negativ gewesen sein, da Razgatlioglu einen Platz im Honda-Werksteam der MotoGP angefordert hat. Luca Marini ist für 2025 vertraglich gebunden, während Joan Mir noch nicht unterzeichnet hat, aber es wird spekuliert, dass er kurz vor einem Deal steht.
In dieser Zeit voller Gerüchte und Spekulationen ist es natürlich, dass Teams und Fahrer in Vertragsverhandlungen nach Hebelwirkung suchen. Razgatlioglu ist eine prominente Figur in der WSBK und es scheint unlogisch für ihn, mit Honda in die MotoGP zu wechseln, angesichts der Unsicherheiten bezüglich der Wettbewerbsfähigkeit der RC213V.
Andererseits macht Hondas Interesse an Razgatlioglu in der WSBK Sinn. Sein Talent ist gut bewiesen, da er BMW zu Spitzenpositionen geführt hat. Allerdings ist er in einem zweijährigen Projekt mit dem bayerischen Hersteller, sodass es unwahrscheinlich ist, dass er vor dem Ende seines aktuellen Vertrags zu einem Konkurrenten innerhalb der WSBK wechselt.