Ein Sommer voller actionreicher Schotterveranstaltungen in der Rallye-Weltmeisterschaft geht mit der Rallye Finnland zu Ende. Nur 11 Tage nach der Rallye Lettland werden die Teams wieder auf den angesehenen finnischen Straßen aktiv sein.
Finnland gilt als eine der renommiertesten Veranstaltungen in der WRC und bietet einen anspruchsvollen Test für hohe Geschwindigkeiten. Den Sieg bei dieser Rallye zu erringen ist äußerst begehrt und hat eine große Bedeutung.
Dieses Jahr ist die Rallye Finnland noch aufregender, da die weltweit bekannteste Rallye-Strecke, die volle Länge von 20,5 Meilen von Ouninpohja, zurückkehrt.
Die Startliste für die Rallye Finnland umfasst insgesamt 80 Teams, darunter 10 Rallye1-Teams, 39 Rallye2-Teams (einschließlich 31 WRC2) und 25 Rallye3-Teams (einschließlich 22 WRC3 und 17 JWRC).
Ähnlich wie in Lettland werden bei der Rallye Finnland 10 Rallye1-Autos an den Start gehen. Das Rallye1-Feld bleibt mit 10 Autos auf einem Saisonhoch, mit nur einer Änderung im Vergleich zur Startliste der Rallye Lettland.
Toyota Gazoo Racing wird fünf vollwertige Werkswagen haben, was in der modernen Geschichte ein Novum ist. Der letztjährige Sieger Elfyn Evans und sein Teamkollege Takamoto Katsuta werden von den Teilzeit-Weltmeistern Kalle Rovanperä und Sébastien Ogier begleitet, genau wie in Lettland. WRC2-Titelkandidat Sami Pajari wird sein Debüt in der Top-Klasse des WRC in einem GR Yaris Rally1 geben. Ogier und Rovanperä sind nominiert, um neben Evans Punkte für die Herstellermeisterschaft zu sichern.
M-Sport hingegen wird zwei Autos bei der Rallye Finnland haben, da ihr Programm mit Mārtiņš Sesks abgeschlossen ist. Adrien Fourmaux und Grégoire Munster werden das Team vertreten.
Das dreiköpfige Hyundai-Team bleibt unverändert im Vergleich zur Startaufstellung in Lettland. Thierry Neuville, Ott Tänak und der lokale Fahrer Esapekka Lappi werden um den Weltmeistertitel kämpfen.
In der Rally2-Klasse werden insgesamt 39 Autos antreten, was sogar noch mehr ist als bei der Veranstaltung des letzten Jahres. Von diesen Autos werden 31 um WRC2-Punkte kämpfen, während drei reguläre WRC2-Frontläufer ohne Punktegewinn an der Veranstaltung teilnehmen.
Oliver Solberg, der aktuelle Punktführende, will die Abwesenheit von Pajari in der Rally2-Klasse nutzen und seine Siegesserie in seinem von Toksport betriebenen Škoda Fabia RS fortsetzen.
Weitere bemerkenswerte Fahrer in der Rally2-Klasse sind Yohan Rossel und Nikolay Gryazin von DG Sport Citroën sowie Jan Solans. Jari-Matti Latvala, ein dreifacher Rallye-Finnland-Sieger, wird sein Debüt in der Weltmeisterschaft im Toyota GR Yaris Rally2 geben.
Der Škoda Fabia dominiert die WRC2-Meldeliste mit Fahrern wie Lauri Joona, Gus Greensmith, Robert Virves, Pierre-Louis Loubet, Martin Prokop und Josh McErlean.
Es nehmen auch mehrere lokale Fahrer an der Rallye Finnland teil, darunter Teemu Asunmaa, Benjamin Korhola und Anssi Rytkönen.
Die Rallye Finnland umfasst auch den Junior WRC, der die WRC3-Meldeliste um 22 Autos erweitert. Darüber hinaus gibt es drei Rallye3-Teilnehmer, die keine WRC3-Punkte erzielen.
Die JWRC-Meldeliste besteht aus 17 Fahrern, angeführt vom Meisterschaftsführenden Romet Jürgenson. Diego Domínguez, Norbert Maior, Taylor Gill und Max Smart werden versuchen, den Abstand in der Wertung zu verringern.
In der Gesamtwertung der WRC3-Kategorie führt derzeit Domínguez, gefolgt von Mattéo Chatillon. Chatillon ist der führende Nicht-Fiesta-Fahrer in der WRC3-Meldeliste und fährt einen Renault Clio.
Verglichen mit dem Vorjahr hat die Rallye Finnland deutliche Veränderungen in der Streckenführung erfahren, wobei 61% der Wertungsprüfungs-Kilometer verändert wurden. Das Highlight der Veranstaltung ist die mit Spannung erwartete Rückkehr der legendären Ouninpohja-Prüfung in ihrer vollen 20,5-Meilen-Pracht, dank des Einsatzes von virtuellen Schikanen.
Die Rallye wird am Mittwochabend mit einem feierlichen Start im Hafen von Jyväskylä beginnen, gefolgt von einem Shakedown in Ruuhimäki am Donnerstag. Der erste volle Tag der Rallye umfasst Strecken wie Laukaa, Myhinpää, Saarikas und Ruuhimäki. Am Samstag liegt der Fokus auf Jämsä, mit Strecken wie Västilä, Päijälä und dem ikonischen Ouninpohja. Der letzte Tag der Rallye umfasst Strecken wie Moksi und Laajavuori, wobei Laajavuori als Powerstage dient.
Insgesamt verspricht die Rallye Finnland ein aufregendes und anspruchsvolles Ereignis sowohl für Fahrer als auch für Fans zu sein.