Red Bull hat sich mit dem amerikanischen Automobilhersteller Ford zusammengetan, um an den Antriebseinheiten für die Formel-1-Saison 2026 zusammenzuarbeiten. Ford, das seit fast 22 Jahren nicht mehr in der Sportart vertreten war, wird 2026 in die Formel 1 zurückkehren, und Red Bull hat hohe Erwartungen, dass der Hersteller einen beeindruckenden Motor liefern wird. Fords erweiterter Beitrag zum österreichischen Konstrukteur wurde während der Saison 2024 bekannt gegeben.
Frühere Berichte legten nahe, dass Ford in Erwägung zog, seine Partnerschaft mit Red Bull aufgrund einer Untersuchung zu beenden, aber nach einer unabhängigen Untersuchung, die Red Bulls Teamchef Christian Horner von jeglichen Vorwürfen freisprach, haben sich diese Gerüchte gelegt. Obwohl Ford bei der Motorenentwicklung zurückliegt, ist das Unternehmen nun voll und ganz dazu bereit, Red Bull zu unterstützen.
Ford-CEO Jim Farley klärte die Situation auf, indem er erklärte, dass der Verbrennungsmotor (ICE) und der Turbolader nicht Teil von Fords Plan für Red Bull seien. Der Hersteller verfügt jedoch über Erfahrung in Modellierung und Testung, was dem österreichischen Team in der Formel 1 hilfreich sein könnte.
Während Ford die Entwicklung des Motors in bestimmten Aspekten weiter vorantreiben wird, wird der Hauptfokus auf den elektrischen Komponenten für das Chassis liegen. Ford ist jedoch bereit, auch direkte technische Unterstützung für andere Elemente zu bieten. Der Erfolg der Partnerschaft zwischen Red Bull und Ford wird von der Leistung des Motors unter den neuen Vorschriften abhängen.
Die Änderungen in den Vorschriften für die Saison 2026 haben alle Hersteller unsicher gemacht. Mehrere Hersteller werden sich bemühen, den Teams den bestmöglichen Motor zur Verfügung zu stellen. Trotz des Mangels an direktem Vergleich mit konkurrierenden Teams äußerte Mark Rushbrook, CEO von Ford Performance, unerschütterlichen Glauben an Fords und Red Bulls Fähigkeit, einen großartigen Motor herzustellen. Er erkannte an, dass sie zwar nicht über die Entwicklungskurve der Konkurrenz informiert waren, aber ihre eigenen Ziele hatten und wussten, was für den Erfolg erforderlich war.
Aktuell profitiert Red Bull von der starken Leistungseinheit von Honda. Daher muss Ford außergewöhnliche Ergebnisse liefern, um den japanischen Hersteller zu übertreffen. Mit dem abgeschlossenen Horner-Untersuchung gibt es keine Gerüchte mehr über einen Abschied von Ford vom Team. Als Folge verspricht die Saison 2026 äußerst spannend zu werden, da diese beiden Giganten eigene Antriebseinheiten entwickeln.