Wie erwartet brachte Aprilia einige neue Funktionen zu den Sepang-Tests mit, und mit einem noch ausstehenden Test scheinen nicht alle Fahrer bisher vollkommen zufrieden zu sein. Mit einem neuen Chassis, einem aerodynamischen Paket und einem Motor mit anderem Charakter haben die drei Fahrer, die die Entwicklung der RS-GP führen, noch viel Arbeit vor sich.
Hier ist eine kurze Zusammenfassung der Neuheiten, die der Hersteller aus Noale bei den Sepang-Tests mitgebracht hat.
Aprilia hat die Messlatte höher gelegt, da die 2024 RS-GP über ein brandneues Chassis, ein Aero-Paket und einen Motor verfügt und sich damit deutlich von ihren Vorgängern unterscheidet. Eine komplette Überarbeitung der Aerodynamik hat das Gleichgewicht des Motorrads neu gestaltet, was Anpassungen im Setup erfordert, um die Leistung zu optimieren.
Das überarbeitete Aero-Paket führt aktualisierte Flügel ein, wobei erstmals seitlich angebrachte Flügel hinzukommen. Besonders die hintere Schwanzpartie wurde gründlich überarbeitet und beinhaltet nun einen Diffusor unter dem Schwanz für eine verbesserte aerodynamische Effizienz.
Das erste Feedback der Fahrer war gemischt und spiegelt unterschiedliche Erfahrungen mit dem neuen Motorrad wider. Aleix Espargaro äußerte Optimismus und bezeichnete das Motorrad als deutliche Verbesserung. Maverick Viñales hingegen äußerte Bedenken und bemängelte ein fehlendes Gefühl mit dem neuen Setup. Auch Miguel Oliveira äußerte Bedenken bezüglich des Grip am Hinterrad beim Einlenken in Kurven und zeigte Bereiche für Verbesserungen auf.
Viñales‘ Unzufriedenheit führte dazu, dass er während der Tests zur alten Schwanzpartie von 2023 zurückkehrte, was auf die Suche nach einem bevorzugten Gleichgewicht des Motorrads hinweist. Trotz der Beschwerden zeigten sowohl Viñales als auch Oliveira respektable Geschwindigkeiten während der Tests, wobei Viñales in Langläufen Stärke zeigte. Espargaro erwies sich als herausragender Fahrer unter den dreien und konnte sowohl bei einer Runde als auch bei längeren Läufen mit einigen der schnellsten Fahrer von Ducati mithalten.
Quelle: MotoGP