Yamaha hat eine neue Version des Nmax 155 Rollers in Indonesien vorgestellt – den Nmax 155 Turbo. Der Name zieht sofort Aufmerksamkeit auf sich, aber entgegen der Erwartungen verfügt er nicht über einen echten Turbolader und ist wahrscheinlich nicht für den europäischen Markt bestimmt.
Der Begriff „Turbo“ bezieht sich normalerweise auf einen Turbolader, eine Komponente, die in einigen Verbrennungsmotoren zur Leistungssteigerung eingesetzt wird. In diesem Fall verwendet Yamaha den Begriff jedoch zu Marketingzwecken. Die eigentliche Innovation liegt in der Einführung von Yamahas E-CVT-Getriebe.
Traditionelle Rollergetriebe verwenden normalerweise eine Fliehkraftkupplung und ein gewichtsgesteuertes Variomatic-System, das eine stufenlose Getriebeübersetzung ermöglicht. Yamahas E-CVT ergänzt diese Konfiguration mit einem Elektromotor, der dazu dient, eine Reihe von vorderen konischen Scheiben zu steuern und dem Nmax 155 Turbo feste Gangverhältnisse zu ermöglichen. Die Gangwechsel werden über Bedienelemente am Lenker ausgewählt.
Aber es gibt noch mehr Neuigkeiten. Die gesamte Verkleidung wurde neu gestaltet und verfügt über ein neues Frontscheinwerfer-Design, das ihm ein aggressiveres Aussehen verleiht. Der Motor bleibt weitgehend unverändert: ein Einzylinder mit einem Hubraum von 155 ccm und einer Leistung von 15,1 PS.
Fahrer finden ein neues TFT-Display mit Konnektivitätsfunktionen auf dem Armaturenbrett. Die neuen Funktionen des E-CTV sowie die beiden Fahrmodi (City und Sport) werden über einen Knopf auf der linken Seite gesteuert.
Laut MotorradOnline.de, unter Berufung auf Yamaha in Deutschland, ist der neue Nmax 155 Turbo ausschließlich für den indonesischen Markt bestimmt und es gibt derzeit keine Pläne, selbst das neue Getriebesystem in Europa einzuführen.